Elektromobilität fördern: Wie funktionieren staatliche Prämien für E-Autos?
- David Grosch
- 16. Jan. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. Jan. 2023
Staatliche Subventionen für Elektroautos haben sich in den letzten Jahren weltweit unterschiedlich entwickelt. Einige Länder, wie zum Beispiel Norwegen und China, haben frühzeitig und umfangreich in Subventionen für Elektroautos investiert, während andere Länder, wie zum Beispiel die USA, langsamer in diesen Bereich investiert haben.
In Norwegen hat die Regierung frühzeitig und umfangreich in Subventionen für Elektroautos investiert, was dazu beigetragen hat, dass Norwegen heute eines der Länder mit den höchsten Anteilen an Elektroautos pro Kopf ist. Die Regierung hat auch andere Maßnahmen ergriffen, um den Einsatz von Elektroautos zu fördern, wie zum Beispiel die Erhebung von geringeren Steuern auf Elektroautos und die Bereitstellung von kostenlosen Ladestationen und Parkplätzen.
In Deutschland haben sich die Subventionen für Elektroautos in den letzten Jahren langsam entwickelt. Bis vor kurzem gab es nur geringe staatliche Unterstützung für den Kauf von Elektroautos, wie zum Beispiel eine reduzierte Mehrwertsteuer für Elektroautos.
Im Jahr 2016 hat die Regierung eine Prämie für den Kauf von Elektroautos und Plug-in-Hybriden eingeführt, die bis zu 4.000 Euro betragen kann. Diese Prämie hat dazu beigetragen, die Verkäufe von Elektroautos in Deutschland zu steigern.
Im Jahr 2019 hat die Regierung angekündigt, dass sie bis zum Jahr 2030 eine Million Ladepunkte für Elektroautos bereitstellen und die staatliche Förderung für Elektromobilität erhöhen wird.
In 2020 hat die Bundesregierung ihre Förderprogramme angepasst und die Kaufprämie für Elektro- und Hybridfahrzeuge in folge der Pandemie erhöht und die Voraussetzungen erleichtert, damit mehr Menschen Förderung nutzen können.
Allerdings bleibt die Anschaffung von Elektroautos im Vergleich zu anderen Ländern wie Norwegen oder China noch teurer.
Die neue "Richtlinie zur Förderung des Absatzes von elektrisch betriebenen Fahrzeugen", die am 1. Januar 2023 in Kraft trat, beschränkt die Förderung auf den Erwerb von reinen Elektrofahrzeugen mit Batterie oder Brennstoffzelle. Plug-in-Hybride, die extern aufladbar sind, werden nicht mehr unterstützt. Der Bundesanteil der Förderung für batterieelektrische Fahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge mit einem Nettolistenpreis von bis zu 40.000 Euro beträgt jetzt 4500 Euro (statt 6000 Euro) und für Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis zwischen 40.000 Euro und 65.000 Euro beträgt 3000 Euro (statt 5000 Euro). Der Herstelleranteil beträgt jeweils die Hälfte. Fahrzeuge ab einem Preis von mehr als 65.000 Euro erhalten weiterhin keine Förderung. Ab dem 1. Januar 2024 werden nur noch E-Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis des Basismodells von bis zu 45.000 Euro gefördert.
Quelle: https://freesvg.org/img/1533193796.png
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